Falkenpaar auf dem Erlanger Kollegienhaus

Wenn man mit offenen Augen (oder einem Zoom-Objektiv) durch die Welt geht, fallen einem Dinge auf, die dem oberflächlichen Blick verborgen sind.

So  ist es uns letztens im Erlanger Schlossgarten ergangen. Wir sind gerne dort, weil es eine Vielfalt schöner Foto-Motive zu erhaschen gibt: die alte Architektur genauso wie die flinken Eichhörnchen und die wunderschönen Blüten im Frühling.

Als wir letztens wieder einmal dort unterwegs waren, machte Alexander Aufnahmen von den Skulpturen des Kollegienhauses. Zuhause angekommen, staunten wir beim Aussortieren der Aufnahmen nicht schlecht: auf einer der Skulpturen saß nämlich ein Turmfalke! 

Diese Art von Greifvögeln ist übrigens nicht größer als eine Taube und als Kulturfolger bekannt. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass diese Vögel in menschlichen Ballungsräumen brüten. Für die Brutplätze nutzen sie oft Nischen oder Vorsprünge von Gebäuden, so wie unserem Fall - das Dach vom Kollegienhaus. Von dort haben sie außerdem einen guten Blick auf mögliche Beutetiere: Falken ernähren sich hauptsächlich von Mäusen, aber auch Insekten und kleine Singvögel stehen auf dem Nahrungsprogramm.

Wir waren einige Tage später wieder am gleichen Ort, um zu sehen, ob das Falkenpärchen noch da ist. Mit bloßem Auge kann man vom Boden aus einen Falken nicht eindeutig von anderen Vögeln, wie eben beispielsweise Tauben, unterscheiden. 500mm Zoom haben uns allerdings bestätigt, dass die beiden Falken tatsächlich dort leben und brüten.

Und wenn wir schon einmal da sind, können wir auch gleich noch die anderen schönen Facetten unseres Schlossgartens festhalten. Sowohl die alten Bauwerke als auch die schönen Frühlingsblumen lassen sich in der späten Nachmittagssonne wunderbar fototgrafieren.